Analyse der korrigierten Tabelle (Glück und Pech herausgerechnet, siehe Tabellen)
- Bayer Leverkusen ist ungschlagen und hochverdient Deutscher Meister geworden
- Auf den ersten fünf Plätzen gibt es keine Veränderungen
- SC Freiburg wäre 6. anstelle Eintracht Frankfurt geworden und in der Europa League gelandet, Frankfurt wäre als 9. nicht im Europapokal
- Werder Bremen wäre 7. anstelle Hoffenheim geworden und in der Conference League gelandet, Hoffenheim wäre als 11. nicht im Europapokal
- VFL Bochum hätte sich als 10. gerettet und müsste nicht in die Relegation
- VFL Wolfsburg hätte in der Relegation gemusst
- 1. FC Köln und SV Darmstadt sind verdient abgestiegen
Analyse der Glückstabelle:
- "Glücksmeister" wurde Borussia Dortmund mit satten +15 Punkten. Zweiter wurden Hoffenheim und Wolfsburg (jeweils +9 Punkte)
- "Pechmeister" ist der SV Darmstadt (-8 Pkt.) vor dem 1. FSV Mainz(ebenfalls -8 Pkt)
Analsysen weiterer Tabellen:
- Auch nach der Form-, Verdientfaktor- und Chancentabelle ist Bayer verdient Deutscher Meister geworden
- Am lauffreudigsten war der 1. Union Berlin mit 120,8 km pro Spiel. Am lauffaulsten war RB Leipzig mit nur 113,2 km pro Spiel
- Borussia Dortmund profitierte in der Summe von 10 Fehlentscheidungen. Der VFL Bochum wurde dagegen summa summarum 9 Mal benachteiligt
Die Idee dazu kam mir, als in meinem Freundeskreis mal wieder darüber diskutiert wurde, das
bestimmte Mannschaften in der 1. Deutschen Bundesliga das Glück gepachtet haben und nur deshalb Erfolg hätten. Wiederum andere behaupten, dass sich
Glück und Pech in einer Saison ausgleichen. Das führte mich dazu, eine Untersuchung zu machen.
Ausgangspunkt ist dabei die Analyse der Partien eines Bundesliga-Spieltages.
Es wird analysiert, ob ein Spiel einen anderen Ausgang genommen hätte, wenn es kein Glück oder Pech geben würde. Ist das der Fall, wird die Partie
anders gewertet als in der normalen Tabelle.
Beispiel: Spiel Bayern München - Schalke 04, Ergebnis: 2:0. Annahme: Bayern hatte in diesem Spiel den sogenannten "Bayern-Dusel" (also Glück).
Neue Wertung: Bayern München - Schalke 04, Ergebnis: 0:0, da Bayern ohne Glück das Spiel nicht gewonnen hätte.
Auf dieser Basis werden alle Spiele ausgewertet und die Tabelle neu berechnet. Aus der Differenz der normalen Tabelle und der neu berechneten Tabelle
entsteht dann die "Glückstabelle".
Wer in der Glückstabelle oben steht, hat also in der Saison viel Glück gehabt, wer unten steht, dementsprechend viel Pech.
Persönlich empfinde ich es als Glück, zufrieden mit mir selbst und meinen Mitmenschen leben zu können. Dabei macht es mich insbesondere auch glücklich,
wenn andere Menschen glücklich sind.
Bezogen auf die Tabelle ist es Glück, wenn eine Mannschaft in einem Spiel spielerisch schlechter war als die andere Mannschaft, aber trotzdem das Spiel
gewinnt. Natürlich kann auch über Kampf das Glück erzwungen werden, obwohl man schlechter ist. Dann kann ein Sieg trotzdem verdient sein.
Glück kann es aber auch sein, in der letzten Minute ein Tor zu schießen
und damit zu gewinnen. War die Mannschaft aber das ganze Spiel schon überlegen, dann ist es trotzdem verdient und wurde durch das Spiel erzwungen. Somit ist
es nicht als Glück anzusehen. In der Tabelle wird das auch so gehandhabt. Jeder Einzelfall wird dabei genau untersucht.
Um eine möglichst objektive Analyse zu erhalten, wird der sogenannte Verdient-Faktor eingeführt. Er gibt eine Kennzahl an, wie verdient es für eine
Mannschaft gewesen wäre, ein Spiel zu gewinnen. Dabei werden pro Spiel 100% auf die Mannschaften verteilt. Diese Verteilung erfolgt über einen speziellen
Schlüssel, in dem die Faktoren
- Spielernoten von kicker.de und bild.de; höhere Gewichtung bei kicker.de
- Mannschaftsscores von sofascore.com und whoscored.com (basierend auf statistischen
Werten der Spieler, z.B. deren Passquote, usw.)
- Spielstatistik (Chancenverhältnis, Torschüsse, Zweikampfquote, etc.) von kicker.de
- Schiedsrichter-Fehlentscheidungen von wahretabelle.de
- Pfosten/Lattentreffer von sofascore.com
jeweils gewichtet eingehen.
Bsp.: Bayern - Schalke, Ergebnis: 2:0, Verdient-Faktor: 48,0 : 52,0. Bayern hatte es also nur zu zu 48% verdient zu gewinnen. Das Ergebnis wird auf 0:0
geändert, da ein Unentschieden verdient gewesen wäre.
Dabei gelten folgende Schwellenwerte:
< 45% Niederlage verdient
> 45% und < 55% Unentschieden verdient
> 55% Sieg verdient